Dou warn mr amoul im
Frihjohr ofange. Noch dam longe Wentr, wenn dr Schnie
weggetaat wor, ging a flessichs Treibn em Dorf lus. Die
Wiesn wurdn gepotzt, die Schlefflhafn zerracht on die
Wosser-Grablen fresch gezochn. Dos Reisich wurd gehockt,
s' Brieholz must gesacht on gespaltn warn. Vo
danHolz-Scheitlen wurn drnoch zum Treichn Kechel gebaut.
Wenn su a Kechel speter emol eifloch, no dou kunt dar,
dam ar gehort hot, schun emol puschweld warn.
Of dan Faldern ging die Arbt a
langsam lus. Die Faldwach mußtn gerecht warn on sowies
ogetreicht wor, wur a schun dr Hober geseht. Fir
Ustern gobs em Haus a vill zu tun. Dou wur jeder Wenkl
ausgepotzt. Ei dr Stub dr Servan wur a grendlich
drogenumme.
Die schien Kaffeeteplen, die bemoltn
, geschleffenen Gleser on dos gude Aß-Servie wurd
gewoschen. Olles tout dann glitzern. Dr Meschl on dos
andre Messing-Geschirr wur mit Sidol bearbt. Die
Monsbelder wurn dou drbei monchmol zimlich urdreßig,
denn bei dam Gemoch stondju überoll wos rem, on do un
durt durftn se nie hietratn. Die Holz-Schafflen die
meist em Vorhaus stondn mußtn a rechtich ausgeriebn
warn. Die Refn dremrem hon dann schien geglenzt, wenn
die Schafflen zum Treichn of dr Bank fürrn Haus lahne
totn.
Firsch Uster-Assn wurd a monches
viergeschirrt. Dos Uster-Brut vo Hefn-Teg mit vil1
Rosinkn drenn wor ei dr Ufn-Rehr. Fir die Kender wur
eftersch a Uster-Scheefle aus Biskuit-Tech gebockn.
Fürn Uster-Brotn wur monchmol a jonges Zichle
geschlocht. Obr dos tout halt dan Kendern orch wih,
die gon se wul1 nie garn har. Fir die gude Nudelsopp
mit Laberknödln ging mr zu Langer-Moritzn em
Rendflesch on Laber.
Die Nudeln wurdn salber gemocht. Dan
Nudelteeg tout mr erscht em Sonntich fir dr Kirch
auswolchem.
Wenn mr wider heem kom, worn die
Platz die of der Ufenstang hinge schien holbtreich, on
mr kunnt se gutt schneidn. Em Uster-Sennobert
nochmettich wor dann die Auferstehungs-Feier ei dr
Kirch. Dou gings schun ganz feierlich zu.
On erscht em Uster-Sonntich beim
Huchomt, dou wurn olle Register gezochn. Weiß-Korle
wor Organist, Korcher Franz hout wonderschien of dr
Geich gespillt on die Walteren on die Schenk-Weiseren
songe die lateinischen Lieder. Dos dos Ganze
funktionierte mußten e poor Jonge die Bolken vo dr
Orchel tratn.
A schiener Brauch wor das
Saat-Reiten, wos meist em Uster-Montich ei dr Früh
wor. Die Pauern hotten schon drfier vo geweihtm Holz
of dan eigeseetn Faldern Kreizle gesteckt. Dr erschte
Reiter truch a Kreiz aus dr Kirch wu se drfier vom
Pforrer ne Sechn kriecht hottn, an dann gings über die
Falder, dos halt onser Herrgott olles gut gelenge lon
sullt.-Wenn die Reiter zureck kome, stelltn se sich
ems Kriecherdenkmol auf, on ener blies of dr Trompet
dos Lied vom guden Kameraden.
Em Uster-Montich mußten a die
Weiberleit sahn, dos se zeitich ausm Bett kome, denn
dou stelltn sich meist ganz früh die
Schmeck-Usterjonge ei. Die hottn sich vo dan jonge
Wednrutn Tengelrutn geflochtn. 0 dr Spetz vo dr Rut
wor a schienes Maschle eigearbt. Mit dr Rut wurn die
Weibsbelder, on fir ollm halt die jonge Medlen
ausschmeckustert. Drbei wum vo dan Jonge Sprichle
aufgesät z.B.