Winter







Fir Weihnochtn ging dann die Zockerwerk-Bockerei lus. Die Vanille-Kiflen, dos Ausgestochene, Mandelbusslen on sonst noch ollerhand Feines. Die Striezl fir die Feiertoch wurn aus besondersch gudem Teeg gemocht.

Ofn Heilichn-Obert freeten sich halt am meisten die Kender. S wur ju nie ollzuvill geschenkt, odr für die Meedlen a schiene Pupp, an Puppenwehn odr gor a Puppen-Zemmer, dos worn doch schun Kostborketn. Die Jonge bekome meist a neies Spil, a monchmol a poor Ski. Off jedn Foll gobs a wos zum Oziehn. Noch der Bescherung ginge meist die Noppersch-Leit zusomme. Dou wur a guder Tee mit Rum odr Punsch getronkn, on die Pfafferscheiblen wurn halt a proviert. Em Nu gings ei die zwelfte Stond on die Leit mochtn sich auf ei die Chrestnocht.

S wor ju olles meistens tief verschneit, an dou soh mr die Kirchleit wie se mit dr Latarr of die Kirch zu stapftn. Vom Turm blies öfter Schmidt Franz

„Stille Nocht, heiliche Nocht ". Olles ei ollem ginge die Feiertoch schnell rem. Meist kome die Verwandtn zusomme,dou drbei spilltn die Monne Kortn on die Weiber hottn sich wos zu derzehln.

Zu Sylvester wor oft Dienstbotn -Wechsel. Dou zochn die Mädn on Knacht zu am andem Pauer ein Dienst.

Em Sylvester-Obert worsch meist recht lostich. Die Leit toutn Bleigissn on dou wur drbei vill gelocht. Em neien Jahr ginge die Weibsleit öftersch zum Rocken. Dou drbei wurn Handstitzlen, Stremp, Hanschkn on a mancher Pullover gestreckt. Die Gostgeberen tout Kaffee mit gudn Kuchn auftreen. Ober fir ollem wurd halt vill geschwudert on gejescht.

Gor monchmol kom a Oschentoop zur Tür reigeflehn. No dos wor dann a biese Überroschung. Obr die Karle die dos mochtn tout mr ju nie drweschn, zu schnell wom se wider weg.

O dan Wentrtochn worn die Kender noch dr Schul meist dressen beim Schlitn-odr Skifohm. Wenn se dann reikome, worn se oft zimlich drfrom. Dou hieß s halt a wormes Fußbod mochn, Mellich mit am Löffel Honich trenkn, an die Füß ei die worme Potschen steckn.

Monche Monne ginge ei dar Zeit zum Holz-Reckn, wos nie ungefährlich wor. Gor moncher hoot dou drbei sei Labn lohn missn.

Wenn dos Holz dann bei dr Stroß vor, wursch met Pfaar-Schlitten wetter gefohrn. Noch su a Arbt soßn die Monne om Obert garn of dr Ufenbank on toutn sichs Kreiz wärme. Die Kender mußten dann eftersch die Schulheft ausm Zeker huln, s wur kontrolliert, doß se nie zu sehr motschtn.

Em Jänner on Feber kom a die Zeit für Bäll. Es gob an Feierwehr-on an Turnerball. Dou drfir hultn sich die Leit schun a schienes Kled on a gudes Gewand aus dr Olmer.

Für die Kender wor om Foschings-Sonntich a Maskenball.

Wos wom se dann stolz, wenn se a schienes Kostüm ohottn. Gebockn wurdn ei dar Zeit die gudn Foschings-Pfanken.

Mancher Orts a ei dr Klann-Mohr wur ei dr Wenterzeit a Thiater gespillt. Dos toutn die junge Leit immer mit vill Eifer mochn.

Em Wenter wur a ei dan Dörrheislen dr Flocks gebracht. Obr dos wor a dreckiche Arbt. S wor ober meist a lostichs Heffle vo dan Bracherenne, dou wur bei dar Arbt vill gelocht. Wenn dr Flocks fir an Pauern fertich wor, go darjeniche a wos aus. On dar Schnops tout se dann noch losticher mochn. Oje wenn dann a Monsbeld kom, of dan ses ogesahn hotten, dam gings schlecht. Mit Enne touten se dos Opper ausstoppen. On dos wor dann a juckerei, wos für danjenichen wull gor nie lostich wor.

A kleener Zuverdienst em Wenter wor das Knepp mochn. Do soßn die grußn Leit on a oft die Kender, früer noch bei Peterleum-Licht, on nehtn die Zwirn- Knepp.