Die
nordmährische Küche war einfach. Die Speisen wurden nur gering gewürzt,
der Eigengeschmack der Zutaten kam so besser zur Geltung. Die
Hauptmahlzeiten waren deftig oder auch süß, was in unserem neuen
Lebensbereich eher selten ist.
Es
wurde kaum etwas weggeworfen, waren zum Beispiel an einem Tag zuviele
Kartoffeln gekocht worden, so entschied sich dadurch schon, was es am
nächsten Tag zu essen gab: ein leckeres Kartoffelgericht, zum Beispiel
Arpelplootz oder Arpelklieslen.
Was
es jedoch zu allen Gelegenheiten, an Sonntagen und zu Feierlichkeiten
zum Kaffee gab, waren die typischen nordmährischen Kichlen.
Jede Hausfrau wandelte sie ein wenig ab, versah sie auch mit anderen Füllungen. Standardfüllung war Powidl.